Buchempfehlungen
Der gebundene Mondkalender der Germanen
Rekonstruktion eines Lunisolarkalenders nach antiken, mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Quellen"
Deckseite des Mondkalenderbuches
(Titelbild von Hannah Böving)
Buchbeschreibung auf der Rückseite des Buches:
Ein jeder von uns ist bestens vertraut mit dem gregorianischen Kalender bei dem es sich um einen reinen Sonnenkalender handelt. Der Mond spielt dabei keinerlei Rolle für die Jahreszählung. Doch vor der Einführung der reinen Sonnenkalender benutzten in Europa sowohl Römer, Griechen als auch Gallier und Germanen gebundene Mond- oder Lunisolarkalender, bei denen der Mond der maßgebliche Jahrzähler war. Dieses Buch stellt anhand von antiken, mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Literaturquellen die Charakteristika des gebundenen Mondkalenders der Germanen zusammen.
Dieser gebundene Mondkalender hat nicht nur seine Spuren in alten Gesetzbüchern und den mythologischen Überlieferungen der Eddas und Sagas hinterlassen. Er wurde noch lange, bis in das 17. Jahrhundert hinein, parallel zur Berechnung von Jahreskreisfesten genutzt.
Diese Jahreskreisfeste und die Festlichkeiten im Rahmen des achtjährigen Schaltzyklus (Oktaeteris) des gebundenen Mondkalenders bilden weitere Schwerpunkte des Buches. Exkurse über die antiken Kalender bringen die Ursprünge von bekannten Festen wie Weihnachten und Ostern zutage und zeigen damit die Verwurzelung unserer heutigen Kultur in der Vergangenheit.
Mit einem Artikel über Franks Casket von Dr. Alfred Becker.